Ausgewogenes Wasser für einen gesunden Pool

Veröffentlicht am 05 Dezember 2020

Kategorie : Pflegen

Wie gesund Ihr Pool ist, hängt von Ihnen ab. Ganz gleich, ob Sie Ihren Pool gerade erst gekauft haben, Ihren Pool für die Saison öffnen, Ihren Pool neu befüllen oder routinemäßige Wartungsarbeiten durchführen, die Herstellung des richtigen chemischen Gleichgewichts in Ihrem Poolwasser ist unerlässlich.

Denken Sie daran, dass sich der Wasserhaushalt ständig verändert. Selbst bei normaler Nutzung gelangen unerwünschte Stoffe in Ihr Wasser. Diese Stoffe können das Wasser ungesund oder unansehnlich machen, da sie verhindern, dass chemische Behandlungen optimal wirken. Wenn Sie Ihr Poolwasser ausbalancieren und die Poolchemikalien in ihrem idealen Bereich halten, können Sie sicherstellen, dass Ihr Wasser weder Ihrem Pool noch den Schwimmern schadet. Lassen Sie uns also gleich in die Grundlagen der Chemie eintauchen!

Einführung in die Poolchemie

Bevor Sie damit beginnen können, die Wasserwerte auszugleichen, müssen Sie einige der gebräuchlichen Begriffe bezüglich der Wasserqualität in Ihrem Einbau- oder Aufstellpool verstehen.

  • pH-Wert: Dieser Wert gibt an, wie sauer oder basisch Ihr Poolwasser ist. Er wird in einem Bereich von 0 bis 14 berechnet: Weniger als 7 bedeutet säurehaltig, 7 zeigt einen neutralen Zustand an und mehr als 7 bedeuten basisch. Der pH-Wert ist ein Gleichgewichtsindikator, der wie eine Skala funktioniert und misst, wie sauer oder wie basisch Ihr Wasser ist.
  • Gesamtalkalität: Hier wird die Konzentration aller alkalischen Substanzen (Bikarbonat-, Karbonat- und Hydroxid-Ionen), die in Ihrem Poolwasser gelöst sind, sowie die Fähigkeit des Wassers, Änderungen des pH-Werts entgegenzuwirken, gemessen. Die Alkalität ist das, was die Säuren in Ihrem Poolwasser neutralisiert.
  • Gesamtgehalt gelöster Feststoffe (TDS): Dies ist die Summe aller organischen und anorganischen Stoffe, die in Ihrem Poolwasser enthalten sind. Dies umfasst alle anderen als die reinen H20-Moleküle - hauptsächlich Salze, Mineralien, Metalle, Kationen oder Anionen und organische Stoffe. Der TDS-Wert ist ein allgemeiner Indikator für die Wasserqualität Ihres Pools.
Was beeinflusst mein Poolwasser?


Die Chemie Ihres Pools kann durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden. Berücksichtigen Sie diese Fragen, wenn Sie Ihr Poolwasser ausgleichen möchten:

  • Wasserqualität: Haben Sie hartes oder weiches Wasser?
  • Temperatur: Leben Sie in einem sehr heißen Klima?
  • Pool-Nutzung: Benutzen Sie Ihren Pool mehrmals am Tag?
  • Schwimmerbelastung: Geben Sie viele Pool-Partys?
  • Starke Regenfälle: War es eine Saison mit besonders vielen Stürmen?

Warum ist das pH-Gleichgewicht wichtig?

Der pH-Wert Ihres Poolwassers beeinflusst so ziemlich alles... von Algenwachstum und Korrosion über Komfort und Sauberkeit bis hin zur Wirksamkeit anderer Chemikalien in Ihrem Pool.

Hier sind einige wichtige Gründe, warum Sie den pH-Wert Ihres Poolwassers unbedingt regulieren sollten:

  • Verhindern Sie unansehnliches Algenwachstum und potenziell schädliche Mineralienansammlungen rund um Ihren Pool.
  • Verhindern Sie Korrosion an den Pool-Metallteilen - wie Leitern, Handläufe und Poolpumpenelemente -, die durch einen niedrigen pH-Wert verursacht wird.
  • Vermeiden Sie Augen- und Hautreizungen durch Poolwasser mit ungeeigneten pH-Werten.
  • Sorgen Sie dafür, dass Chlor wirksam Keime und Bakterien abtötet.

Idealerweise sollte der pH-Wert Ihres Poolwassers zwischen 7,2 und 7,8 liegen. Poolwasser außerhalb dieses Bereichs kann zu einer Vielzahl von Komplikationen führen. Wenn der Wert unter 7,2 fällt, verwenden Sie einen pH-Wert-Verstärker, um das Wasser auszugleichen. Wenn er über 7,8 ansteigt, fügen Sie einen pH-Senker hinzu. 

pH-Wert und Salzwasserpools


Ein Salzwasserpool hat eine andere chemische Zusammensetzung als ein traditioneller Chlorpool und ist anfälliger für höhere pH-Werte. Wenn Sie Salzwasser haben, sollten Sie einen pH-Senker vorrätig haben, um Ihr Wasser zu behandeln, wenn die Werte ansteigen.

Warum ist die Gesamtalkalität wichtig?

Gesamtalkalität und pH-Wert gehen Hand in Hand: Gering alkalisches Wasser führt zu einem niedrigen pH-Wert, und hoch alkalisches Wasser führt zu einem hohen pH-Wert. Die Gesamtalkalität wird in Teile pro Million (PPM) gemessen, was ein Maß dafür ist, wie viel von einer bestimmten Substanz - z. B. einer Chemikalie oder einem Mineral - im Wasser vorhanden ist.

Der pH-Wert ist extrem empfindlich und kann durch Temperaturschwankungen, Regen, Schmutz und sogar Rückständen von Schwimmern leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Die Alkalität ist ein zusätzlicher Schutzschild für den pH-Wert, welches diese Schwankungen auffängt und so für eine stabile Poolchemie sorgt.

Zu hohe oder zu geringe Alkalität beeinträchtigt den pH-Wert und kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, von leichten Hautreizungen und geröteten Augen bis hin zu Algenwachstum und trübem Wasser. Streben Sie je nach Art des verwendeten Chlors eine Gesamtalkalität im Bereich von 80-120 ppm an.

Die Alkalität kann einfach durch Zugabe eines Marken-Alkalität-Verstärker - oder ganz normales Backpulver (Natriumbicarbonat) erhöht werden. Um die Alkalität zu senken, wird entweder flüssige Salzsäure oder Trockensäure (Natriumhydrogensulfat) in granulierter Form benötigt.

Niedrige Alkalität

Hohe Alkalität

Ein Absinken der Alkalität unter 80 ppm bedeutet, dass Ihr Wasser zu sauer ist, was Folgendes verursachen kann:

Ein Anstieg der Alkalität auf über 120 ppm bedeutet, dass Ihr Wasser zu alkalisch ist, was Folgendes verursachen kann:

Korrosion von Pooloberflächen und -geräten

Kalkablagerungen auf Pooloberflächen und an Geräten

Verätzung und Verfärbung von Pooloberflächen und -geräten

Ein hoher pH-Wert, der schwer zu senken ist

Grünliche Verfärbung des Poolwassers

Poolwasser wird trüb

Brennen oder Juckreiz in den Augen und auf der Haut

Brennen oder Juckreiz in den Augen und auf der Haut

Warum sollte ich mir über den Gesamtgehalt gelöster Feststoffe Gedanken machen?

Der Gesamtgehalt gelöster Feststoffe ist ein Maß für alles, was sich in Ihrem Poolwasser gelöst hat. Dazu gehören Mineralien wie Kalzium und Natrium, die sich von Ihren Poolchemikalien gelöst haben, sowie gelöster Staub, Pollen, Rückstände von Schwimmern und Algenreste.

Jedes Wasser, mit Ausnahme von destilliertem Wasser, enthält gelöste Mineralien. Wenn Ihr Poolwasser im Laufe der Zeit verdunstet, werden die zurückbleibenden Mineralien immer stärker konzentriert. Mineralien im Poolwasser behindern die Wirksamkeit Ihrer Poolchemikalien und verursachen Ablagerungen und Flecken. Diese konzentrierten Ablagerungen können auch zu schwer zu entfernenden Flecken an Ihren Poolwänden und am Boden führen.

Wenn Ihr Pool einen Gesamtgehalt gelöster Feststoffe von 3.000 ppm oder mehr aufweist, ist es an der Zeit, Wasser abzulassen und frisches Wasser hinzuzufügen.

Verwendung von Stabilisatoren


Ein Poolwasserstabilisator - auch bekannt als Cyanursäure oder Poolwasseraufbereiter - hält den Chlorgehalt in Ihrem Pool stabil und schützt ihn vor dem Abbau durch UV-Strahlen.

Poolwasserstabilisatoren sind in flüssiger Form oder als Pulver erhältlich. Achten Sie darauf, dass Sie nur so viel hinzuzugeben, wie Sie benötigen. Wenn Sie nicht genug verwenden, verbrauchen Sie am Ende viel mehr Chlor. Wenn Sie zu viel hinzugeben, wirkt Ihr Chlor weniger effektiv - und Sie müssen Ihr Poolwasser möglicherweise verdünnen, um es wieder in den idealen Bereich von 40 ppm-100 ppm zu bringen.

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